Carl Zuckmayer
Zahnimplantate sind heute buchstäblich in aller – na ja, sagen wir: in so manchem Munde. Bei dieser Form des Zahnersatzes kommt eine recht simple aber doch aufwendige und radikale Technik zum Einsatz: Es wird eine neue, künstliche Zahnwurzel im Kieferknochen verankert – man könnte auch sagen: Eingepflanzt. Dieses Implantat bildet einen äußerst stabilen Träger für den eigentlichen Ersatzzahn aus Keramik, Zirkon oder Kunststoff. Das Aussehen einer solchen Prothetik ist dabei von einem natürlich gewachsenen Zahn nicht mehr zu unterscheiden.
Zahnimplantate haben aber noch einen weiteren, gewichtigen Vorteil: Die künstliche Zahnwurzel verbindet sich nämlich innerhalb von 3 bis 6 Monaten mit dem umgebenden Kieferknochen zu einer festen, äußerst belastungsfähigen Trägereinheit. Es verwächst mit dem Knochen. Dadurch verhindert es eine Rückbildung des Kieferknochens, wie sie bei anderen Prothetiken wie Brücken, Teil- und Vollprothesen meist auftritt. Für Implantate sprechen deshalb nicht allein ästhetische Gründe, vielmehr tragen sie auch maßgeblich zur Erhaltung von Formstabilität und Gesundheit des Kieferknochens bei.