Früher kaum denkbar, heute selbstverständlich: beweglich herausnehmbare Teilprothesen ohne Einbußen bei Funktion und Tragekomfort. Die Teleskoptechnik macht es möglich. Dabei werden die äußeren Kronen der „mobilen“ Teilprothese und die passgenau überkronten Ankerzähne des vorhandenen, gesunden Gebisses teleskopartig (daher der Name) ineinander geschoben. Für den notwendigen Halt sorgt dabei der durch perfekte Passform bedingte Widerstand der Haftreibung.
Durch die Doppelkronen-Technik lässt sich eine Teleskop-Prothese so geschickt in das dentale Umfeld integrieren, dass ein Unterschied – wenn überhaupt – nur vom Fachmann bemerkt werden kann. Das völlige Fehlen hässlicher Spangen und Klammern wird dabei durch die aufwendige Konstruktion erzielt und führt zu einer erstaunlichen Natürlichkeit im ästhetischen Gesamtbild. Interessant vielleicht noch zu wissen: Im Ausland hat sich die Teleskoptechnik nie richtig durchgesetzt. Aber nicht weil es an der Nachfrage sondern an dem besonderen zahntechnischen Know How fehlte. Deshalb heißt die Teleskoptechnik im internationalen Fachjargon – mit einer gewissen Bewunderung – „german crown“.